Rassekaninchenzucht M. Witt - Scheckenzucht seit 1999
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   Im Jahr 1972 begann der Züchter Arnold Hirt mit der Kreuzung von Deutschen Riesen Schecken und Englischen Schecken um eine kleinere Scheckenrasse mit den Zeichnungsmerkmalen der Deutschen Riesen Schecken zu erzüchten. Kurz darauf begeisterte sich auch der Züchter Dieter Rapp für die Vision einer neuen kleinen Scheckenrasse. Da das ein langwieriger Weg mit wenig Erfolg war, wurden von den Züchtern Arnold Hirt und Dieter Rapp im Laufe der Zeit der Tschechische Schecke eingekreuzt- ein Scheckenkaninchen mit den Merkmalen der DR Schecken in einer Gewichtsklasse von 3.0- 4.0 kg, also etwas schwerer wie das gewünschte Kaninchen. Aber durch die Einkreuzung stellte sich der gewünschte Erfolg ein. Im Jahr 1974 wurden bereits die ersten Tiere als „Neuzüchtung“ anlässlich der Bundesschau in Stuttgart vorgestellt. Im Jahr 1977 war es dann soweit: Die Kleinschecken wurden als Rasse in den Standard des ZDRK aufgenommen. .

   
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    Der Standard der Kleinschecken: .

    1. Gewicht Normalgewicht über 3,0 kg; Mindestgewicht 2,25 k; Höchstgewicht 3,75 kg .

    2. Körperform, Typ und Bau Der Körper ist gedrungen und walzenförmig. Die Rückenlinie verläuft ebenmäßig und ist hinten gut abgerundet. Der Kopf ist kurz und kräftig und dicht am Körper angesetzt. Die Ohren sind fest im Gewebe und entsprechen in ihrer Länge dem Körper. Die mittellangen Läufe sind kräftig. Die Häsin ist im Ganzen etwas feiner gebaut und möglichst wammenfrei. Bei älteren Häsinnen ist Wammenansatz zulässig. .

    3. Fellhaar Das Fellhaar ist dicht, fein und gleichmäßig sowie nicht zu lang begrannt. Die Ohren sind gut behaart. .

    4. Kopfzeichnung Diese besteht aus dem Schmetterling, den Augenringen, den Backenpunkten und den Ohren. Der Schmetterling soll gut ausgeprägt sein. Dazu gehört ein schön abgerundeter Dorn und volle Flügel, die den Unterkiefer beidseitig einfassen. Die Augenringe sind geschlossen und gleichmäßig breit. Die Backenpunkte sind rund oder oval und stehen frei unter den Augenringen. Die Ohrenzeichnung ist an der Wurzel scharf abgegrenzt. .

    5. Rumpfzeichnung Die Rumpfzeichnung wird gebildet vom Aalstrich und der Seitenzeichnung. Der Aalstrich verläuft glatt und gleichmäßig breit( etwa 2cm) vom Genick bis zur Blumenspitze durch. Die Seitenzeichnung besteht aus einzelnen freistehenden, nicht zu großen Flecken von etwa 2 cm Durchmesser. Sie sollen auf beiden Seiten auf Flanken und Schenkeln gleichmäßig verteilt sein. Auf jeder Seite werden 5-7 Seitenflecken gewünscht. Etwa vorhandene Flecken an Brust, Bauch und Läufen oder Unterseite der Blume bleiben unberücksichtigt. .

    6. Farbe Anerkannt sind die Farbenschläge Schwarz/weiß, Blau/ weiß und Havanna/ weiß. Die Grundfarbe, mit gutem Glanz versehen, ist reinweiß. Ebenso weiß ist hier die Unterfarbe, die sich von der Grundfarbe nicht unterscheidet. Die Zeichnungsfarbe ist nicht mit andersfarbigen Haaren durchsetzt. Kleine weiße Flecken im Genick und im Aalstrich vom Genick bis zum Ende der Schulterblätter sowie im Bereich der Blume bis zur hochgelegten Blumenspitze bleiben unberücksichtigt. Die Deckfarbe Havanna ist satt dunkelbraun und mit gutem Glanz versehen. Je satter die Farbe, desto besser. Die Deckfarbe des gesamten Körpers ist gleichmäßig getönt. Die Unterfarbe ist blau und erstreckt sich bis auf den Haarboden. Je satter die Unterfarbe, desto besser. .

    Die Kleinschecken havannafarbig haben folgende Erbformel: .

    ABcDgk/ABcDgK Zumindest gilt dies für die Tiere die man auf Ausstellungen sieht. A ist der Faktor, der die Pigmentbildung erlaubt B Der Farbtor für dunkles Pigment c unterdrückt die Ausbildung der schwarzen Farbe, D sorgt für die Dichte der Farbintensität g unterdrückt den Wildfarbigkeistfaktor und lässt die Zeichnungsfarbe einfarbig erscheinen k/K sorgt nun für die Scheckung der Tiere. Wie ihr vielleicht seht, haben wir es mit k/K mit einer spalterbigen Erbformel zu tun. .

    Bei einer Verpaarung von 2 spalterbigen Tieren ist theoretisch mit folgender Aufteilung bei den Nachkommen zu rechnen: 25 % reinerbige Schecken (KK), diese Tiere tragen nicht die typischen Abzeichen der Scheckenkaninchen, meistens haben sie keine Punkte auf den Flanken und auch andere Zeichnungsmerkmale sind unterbrochen 50% spalterbigen Typenschecken (k/K), diese Tiere sehen so aus wie ihr die Tiere auf den schauen kennt, natürlich gibt es immer Abweichungen in den Zeichnungsmerkmalen. 25% reinerbige, ungescheckte , einfarbige Tiere .

   
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    Laut Tierschutzgesetz ist diese Art der Verpaarung seit einigen Jahren nicht mehr zugelassen, da es unter den reinerbigen Schecken des Öfteren zu einem Lethalfaktor kommen könnte. Aus diesem Grunde wird heute mit Typenschecken (k/K) x einfarbigen Tieren (k/k) gezüchtet. Bei dieser Verpaarung fallen 50% spalterbige Schecken (k/K) und 50 % einfarbige Tiere (k/k). .

   
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    Leider führt nach Aussage vieler Scheckenzüchter dies zu einer größeren Seitenzeichnung. Eine dritte Art der Verpaarung wäre einen reinerbigen Typenschecken (K/K) und einem reinerbigen, einfarbigen Tier (k/k). In diesem Falle können nur spalterbige Typenschecken (k/K) entstehen. Da die reinerbigen Typenschecken (Chaplins) oft anfälliger sind als die anderen Tiere sollte auch von dieser Art der Verpaarung abstand genommen werden.
 
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